Persönliche IT-Hölle: Adware im Freundeskreis

Ein Meme: "This is fine" zeigt einen Hund, der in einem brennenden Haus sitzt und beruhigt seinen Kaffee trinkt und die Probleme lieber ignoriert.

Grundsätzlich ist es für einen Menschen, der tagtäglich mit Informatik zu tun hat eine goldene Regel, dass man für alle Bekannte im Freundeskreis, sowie der eigenen Familie IT-Support leisten muss.

Dass es auch den ein oder anderen Spezialfall gibt, der bedenkenlos alles herunterlädt, soll sich im Endeffekt auch nicht wundern, warum die IT nicht mehr funktionieren will. Für manche Menschen wäre so ein PC-Führerschein eigentlich doch nicht so verkehrt, zumindestens um die Awareness zu steigern. So trat der Fall ein, dass ich einen Rechner eines ehemaligen Arbeitskollegen auf Herz und Nieren prüfen sollte und stellte dabei erschreckenderweise folgendes fest:

  • Das Open-Office Paket begrüßt einen mit Werbung
  • Der Firefox zeigt nur ein Drittel der Buchstaben an und hat 90 Erweiterungen installiert
  • Auf dem Desktop waren fünf verschiedene Toolbars installiert
  • Die Suchmaschine war auf einen skurillen & billigen Abklatsch von Startpage.com festgelegt
  • Der Windows-Explorer war pink

Interessiert habe ich dann mal den Versuch gestartet, wie viele Bedrohungen mit ClamAV, Malwarebytes und ESET gefunden werden. Ich sollte nicht enttäuscht werden, denn jede dieser Lösungen haben etwas um die 100 Bedrohungen entdecken können. Das ist wohl der höchste Rekord, der nie gebrochen werden wollte… Ich glaube, ich habe für heute genug gesehen.

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